Am 07.11. 2017 fand zum zweiten Mal der GMM Best Paper Award statt, bei der die Gesellschaft für Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung herausragende Abschlussarbeiten prämiert. Erneut im Rahmen der Berlin Most Wanted:Music Konferenz, diesmal jedoch als Satellite-Event an der SRH Hochschule der Populären Künste Berlin wurde die Veranstaltung im Umfeld von Musik und Akademie zugleich platziert. In drei Kategorien (Bachelor, Master und Forschungsprojekt) präsentierten fünf von der GMM vorausgewählte Studierende ihre Arbeiten und Projekte vor einer Jury aus Praxis und Wissenschaft von Musikwirtschaft und Musikkultur.
Den Einstieg machte Frederik Rosebrock von der Hochschule Macromedia Hamburg mit seiner Bachelorarbeit „Social-Media-Marketing von deutschen Popmusikern auf Instagram Die Bedeutung des visuellen Faktors“. Er kategorisierte die Instagram Posts von deutschen KünstlerInnen und abeitete durch die Erhebung ihrer Response-Rates heraus, dass Portraits und Selfies gegenüber klassischer Werbung mehr Resonanz unter den Fans hervorrufen.
Es folgte Ina Heinrich mit einem studentischen Forschungsprojekt zu „Musikszenenforschung im peripheren Raum: Network Hopping im Rhein-Erft-Kreis“. Gemeinsam mit ihren KommillitonInnen von der Universität Paderborn erforschte sie, welche Förderungsmaßnahmen sich NachwuchskünstlerInnen im ländlichen Raum wünschen und musste herausfinden, dass dort die Möglichkeiten für dort lebenden Jugendlichen trotz großem kulturellen Interesse durch eine fehlende Musikszene sehr begrenzt sind.
Katharina Wolf (Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde) präsentierte die in Ihrer Masterarbeit entworfene „Theorie der Prioritätensetzung bei der Nachhaltigkeitsintegration in der Berliner
Clubszene.“ Durch Experteninverviews mit Berliner Technoclubs arbeitete sie spezifische Nachhaltigkeitsinteressen der Clubbetreiber aber auch Hindernisse bei ihrer Umsetzung heraus.
Ebenfalls in der Kategorie Masterarbeit präsentierte Christine Preitauer von der Hochschule für Musik, Theater und Medien ihr Projekt „Unterstützung der Internationalisierung“, in dem sie die Interantionalisierungsherausforderungen kleiner Musikwirtschaftsakteure in Mannheim, Berlin und Hannover für die internationale Vernetzung ihrer Wertschöpfungsaktivitäten erhob.
Abschließend konstatierte Markus Schwarzer von der Popakademie Mannheim mit seiner Arbeit zu „Business Model Innovation in der Tonträgerindustrie“, dass die Labels trotz der vielversprechenden Poteziale von Geschäftsmodellinnovation nach wie vor an ihrer klassischen Arbeitsweise festhielten. Statt mit neuen Erlösmodellen zu arbeiten ständen hier nach wie vor Einmalzahlungen für die Nutzung von Tonträgern im Zentrum.
Die Jury, bestehend aus Dr. Anita Jóri (UdK Berlin), Simone Orgel (re:publica), Tom Kurth (Native Instruments) und Prof. Dr. Martin Lücke (Hochschule Macromedia) diskutierte die Arbeiten rege und wählte auch GewinnerInnen aus: Die Preise gingen in diesem Jahr an Frederik Rosebrock, Ina Heinrich und Markus Schwarzer, die mit ihrem Award an weiteren Nachwuchsaktivitäten der Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung teilnehmen können.
Call for Papers für das Jahrbuch Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung 2019, Herausgeber: Prof. Dr. Michael Ahlers, Lorenz Grünewald-Schukalla M.A., Prof. Dr. Martin Lücke, Dr. Matthias Rauch.
Deadline um 14 Tage verlängert: 01.02.2018
In der Folge der Gründung der Gesellschaft für Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung e.V. wird seit dem Jahr 2017 ein Jahrbuch publiziert, das neben einem Hauptthema über den aktuellen Stand der Forschung zu Musikwirtschafts- und Musikkulturforschungsthemen informiert.
Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung wird nicht als disziplinäre Forschung konzipiert, sondern als ein Forschungsfeld, das situativ und interdisziplinär auf Problemlagen und neue Fragen reagiert und diese zugleich auch aufwirft. Das Jahrbuch 2019 wird sich dem Zusammenhang von Musik und Straße aus unterschiedlichsten Perspektiven widmen. Forschungsarbeiten sind dabei genauso willkommen wie Beiträge aus der Praxis, historische Einordnungen ebenso wie aktuelle Betrachtungen.
Erwünscht sind Beiträge, die disziplinär oder disziplinübergreifend das Thema „Musik & Straße“ aufgreifen, zum Beispiel:
Popmusik und Mobilität
Die Straße als Sujet der Popmusik
Musiken und Musiker_innen der Straße / Straßenmusik / Musikkulturen der Straße
Musik im öffentlichen Raum
Zur Verbindung von Sound und Straße / Sound Studies der Straße
Theoretische Annäherungen / Einordnungen zum Verhältnis von Musik & Straße
Wichtige Musikstraßen / „music streets“ und ihre Bedeutung für die Stadt
Musik als Tool für Streetworker
Repräsentationen von und Diskurse um Straßenmusik / Straßenmusik in der Öffentlichkeit, Werbung, im Film etc.
Darüber hinaus können Beiträge, die relevante und aktuelle Themen der Musikwirtschafts-und Musikkulturforschung wissenschaftlich oder als Essay behandeln sowie Veranstaltungs- und Buchbesprechungen eingereicht werden.
Der Call for Papers richtet sich an Vertreter_innen aller Disziplinen, die zu Themen der Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung arbeiten. Erbeten sind Beitragsskizzen von einer Seite (inkl. Literaturangaben) in einer Word-Datei bis zum 01.02.2018 an jahrbuch@musikwirtschaftsforschung.de. Über die Annahme der Beiträge wird bis zum 15.02.2018 entschieden. Die Abgabe der Beiträge wird bis zum 30.06.2018 erwartet. Der Band wird im Jahr 2019 bei Springer-VS publiziert.
a)laufende studentische Forschungsprojekte, b)abgeschlossene Bachelorarbeiten und c)abgeschlossene Masterarbeiten,
die sich mit musikwirtschaftlichen und musikkulturellen Themen auseinandersetzen.
Bewerbt Euch in den drei genannten Kategorien beim GMM Best Paper Award um einen tollen Preis mit einem innovativen, die Musikwirtschaft betreffenden Ansatz.
Sowohl die studentischen Forschungsprojekte als auch die Bachelor- oder Masterarbeiten dürfen nicht älter als 12 Monate ab Einsendung sein. Teilnehmen dürfen Studierende und Absolventen aller in Deutschland zugelassener Hochschulen und Universitäten.
Bewerbt Euch bis zum 30.09.2017 mit einer eMail an best-paper@musikwirtschaftsforschung.de. Schickt uns dazu eine Kurzzusammenfassung (max. 1,5 Seiten) Eures Forschungs- oder Abschlussprojekts. Wir wählen dann pro Kategorie drei Paper aus, die ihr am 8. November 2017 in Berlin auf der MW:M einer fachkundigen Jury und vor Publikum in einem 5-minütigen Pitch präsentieren könnt.
Auf der letzten Vorstandssitzung wurde besprochen, wie die Aktivitäten der GMM Fachausschüsse noch stärker in die Arbeit der gesamten Gesellschaft einbezogen werden können. Folgende Beschlüsse, die den Fachausschüssen zugute kommen wurden dabei getroffen:
Neben der nun erstmals vom Fachausschuss zu Musik & Urheberrecht in Anspruch genommenen Workshop-Pauschale können Zuschüsse für Aktivitäten der Fachausschüsse wie Publikationen oder Tagungen beantragt werden. Hierzu ist zunächst ein Antrag an den Vorstand mit einer kurzen Projektbeschreibung und Kostenplanung an den Vorstand (info@musikwirtschaftsforschung.de) zu senden. Zur Erinnerung: Für die Kosten kleinerer Veranstaltungen kann eine Workshop-Pauschale von 150 Euro beantragt werden. Die Workshop-Pauschale kann formlos per E-Mail an den Vorstand beantragt werden und ist mit der Abgabe eines Abschlussberichtes für die GMM-Website verbunden.
Die Fachausschüsse können sich aktiv an der Herausgabe des Jahrbuchs der GMM beteiligen. Hierzu können die SprecherInnen der Fachausschüsse thematische Vorschläge an den Vorstand (info@musikwirtschaftsforschung.de) senden. Bei Eignung des Themas können Teams von HerausgeberInnen aus Vorstand und Ausschuss gebildet werden. Dies ist bereits jetzt für das Jahrbuch 2019 möglich.
Gründung neuer Fachausschüsse (Musik & Ausbildung, Musik, Marketing & Brands)
Daneben gibt es Interesse an der Gründung zweier neuer Fachausschüsse, die nach weiteren Mitarbeitenden suchen:
Der Ausschuss ‚Ausbildung‘ stellt sich schwerpunktmäßig der Frage, wie aktuell für die Musikwirtschaft ausgebildet wird und welche curricularen Änderungen in den nächsten Jahren nötig sein werden. Wie wirken sich neue Geschäftsmodelle auf die Inhalte der Studiengänge aus und wie können Hochschulen und Musikunternehmen in diesem Punkt besser miteinander kommunizieren? Interessierte können sich formlos unter luecke@musikwirtschaftsforschung.de melden.
Ein weiterer Ausschuss zu ‚Marketing & Brands‘. Hier soll interdisziplinär an Fragen zu Marken als Geschäftsmodellen für Musikunternehmen und KünstlerInnen, zu Marken als kulturellem Gegenstand von Musikkulturen (z.B. KünstlerInnen als Marke) oder zu neuen Markt- und Machtverhältnissen gearbeitet werden. Der Ausschuss ist offen für weitere Themen und Mitarbeitende. Interessierte können sich formlos unter gruenewald@musikwirtschaftsforschung.de melden.
Für die Mitarbeit an einem Fachausschuss ist die Mitgliedschaft in der GMM zunächst nicht erforderlich.
Wie können wir den Geschlechterungleichheiten in der elektronischen Musikszene begegnen? Welche Lösungen bieten sich an, und wie können wir sie implementieren? Diesen Frage stellte sich auf der diesjährigen re:publica ein von der Gesellschaft für Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung e.V. (GMM) präsentiertes Panel. Auf der ‘Stage L1’ in der STATION Berlin, ein Raum des alten Postbahnhof an der Luckenwalder Straße (Berlin-Kreuzberg), dessen blanke Betonwände mit den re:publica Farben ausgeleuchtet waren, kamen fünf unterschiedliche Perspektiven auf das Thema “Solutions for a more equal electronic music scene and business” zusammen.
Christine Kakaire, Journalistin und Beraterin mit internationaler Karriere in der elektronischen Musikszene, moderierte das Panel, das mit Anita Jóri, Linguistin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität der Künste, Désirée Vach, Gründerin des Labels Snowhite Records und stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Verbands Unabhängiger Tonträgerunternehmen (VUT), Camille Darroux, DJ und Gründerin der Mimosa Agency sowie Thomas Vorreyer, Chefredakteur bei THUMP besetzt war.
Den Diskutierenden ging es nicht darum erneut zu klären, ob es überhaupt Ungleichheiten in der Szene gibt, und ob diese immanent seien. Stattdessen bot Christine Kakaire in Ihrem Eröffnungsstatement sehr deutliche Zahlen an: Nur 14% der Britischen PRS identifizieren sich als Frauen während die Top 100-Liste von Resident Advisor lediglich weibliche 14 DJs enthält. Hierzu veröffentlichte die Gruppe Female Pressure weitere Zahlen. Im Anschluss befragte sie daher die Panelist_innen direkt ihren Perspektiven und Ideen für mögliche Lösungsschritte.
Im Verlauf des einstündigen Panels arbeitete sie verschiedene Strategien heraus. So hielten die Panelisten es für wichtig, dass man selbst Verantwortung übernehme und ‘accountable’ bleibe. So erklärte Thomas Vorreyer, dass er eigene Statistiken darüber führt, wie divers die Berichterstattung und auch das Netzwerk der Journalist_innen ist, die für THUMP arbeiten. Seine Aufzeichnungen ermöglichen es besser zu koordinieren, wer, wie, worüber schreibt, und dass so ausgewogenere Perspektiven bei gleichzeitig diverseren Themen abgebildet werden können. Désirée Vach betonte, dass Frauen in der Musikwirtschaft darauf achten sollten, Bewerberinnen, die sich auf Stellen für Assistent_innen bewerben, auch stärker für Führungspositionen zu berücksichtigen. Auch die Etablierung von Quoten, wie z.B. im Booking weiblicher Musikschaffender sei eine Möglichkeit, der Anita Jóri jedoch nicht unkritisch gegenübersteht. Viele weibliche DJs wollten nicht “die Quotenfrau” eines Line-ups sein, sondern tatsächlich ernst genommen werden.
An bestehenden Rollenmodellen und Ausbildungsmöglichkeiten könne gearbeitet werden. So machte sich Camille Darroux dafür stark, dass DJ-Workshops oft gänzlich von Männern für Männer konzipiert werden, und dass es Räume bräuche, in denen Frauen mit Musiktechnologie experimentieren können. Das sei aus wissenschaftlicher Perspektive auch schon sehr früh nötig, so Anita Jóri, denn der Zugang zu Technologie wird bereits in der Kindererziehung gegendert. Man dürfe daher elektronische Musik nicht als getrennt von anderen gesellschaftlichen Bereichen sehen und müsse Mädchen bereits früh einen offeneren und kompetenten Umgang mit Musik und Technologie ermöglichen.
Auch im Bereich der Medien und der Repräsentation wurden einige Positionen formuliert. So sei es wichtig, dass gerade öffentlichkeitswirksame Persönlichkeiten antisexistische Postionen übernähmen und diese in der Öffentlichkeit diskutierten. Ebenfalls zentral sei, dass die Medien der Szene ihren Content nicht den Online-Sphären überlassen, sondern die Aktivitäten um ihre Inhalte aktiv moderieren, bspw. wenn sich anti-emanzipatorische Diskussionen ergeben.
Ob und wie konsumatorische Aktivitäten eine Lösung sein könnten, blieb offen. So überlegte Thomas Vorreyer, ob es nicht möglich sei “die Daten zu beeinflussen”, indem man Male-Only-Labels boykottiere oder die eigenen Playlisten bei Spotify stärker mit weiblichen Akteurinnen bestückt, um die Empfehlungs-Algorithmen zu trainieren.
Christine Kakaire arbeitete diese unterschiedlichen Perspektiven gekonnt aus den diversen Hintergründen der Panelist_innen heraus. Auf ihre abschließende Frage, ob mit den beschriebenen Strukturen und den feministischen Gruppen der Szene nicht schon viel geschafft sei, wusste Anita Jóri zu sagen: “Berlin ist mit seinen sexismussensiblen Netzwerken und Gruppen ein besonderer Ort. Außerhalb von Berlin ist jedoch noch viel zu tun.”
Eine Aufzeichnung des Panels kann hier angesehen werden:
Summer Institute on: Media, Culture and Economy: Transdisciplinary Developments for Music 23.-30. September 2017, Porto, Portugal
CALL FOR PARTICIPANTS & PAPERS
DIE GMM FREUT SICH, ZUM 3. GMMSI ZU TRANSDISZIPLINÄREN HERAUSFORDERUNGEN VON MUSIKWIRTSCHAFTS- UND MUSIKKULTURFORSCHUNG NACH PORTO EINLADEN ZU KÖNNEN.
ZIELE // Das 3. GMM-Summer Institute versammelt 2017 interessierte Musikforscher_innen, um insbesondere Fragen zu inter- und transdisziplinären Herausforderungen von Musikkultur- und Musikwirtschaftsforschung zu diskutieren. Dabei ist es Ziel des GMMSI, jüngeren Forscher_innen Kooperationsmöglichkeiten und strukturiert individuelle Hilfestellungen bei ihren Arbeiten anzubieten. GMMSI-Formate erlauben die Interaktion mit etablierten Forscher_innen, Doktorats- und MA- Studierenden und Musikwirtschaftsakteur_innen sowie den Aufbau von Kontakten zu Wissenschaft und Praxis. Diskutiert werden aktuelle methodische und konzeptuelle Fragen und Studien zur Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung.
GEGENSTAND // Gegenstand des 3. GMMSI sind insbesondere konzeptuelle und methodische Herausforderungen an den Grenzen von Disziplinen. Das GMMSI ist nach Rücksprache mit einem der wiss. Verantwortlichen aber disziplinär offen für disziplinäre Beiträge aus dem Musik-, Kultur- und Medienmanagement sowie den Musik-, Kultur-, Medien- und Kommunikationswissenschaften und weiteren Disziplinen.
INHALT // Das GMMSI kombiniert drei Elemente: Es ermöglicht Teilnehmer_innen qualifiziertes Feedback auf die eigene Arbeit (1), die Diskussion mit Wissenschaftler_innen und Entscheidungsträger_innen aus der Musikwirtschaft im Rahmen der Kolloquien – 2017 insbesondere zu Fragen und Herausforderungen inter- und transdisziplinärer Forschung (2). Wie bisher ist zusätzlich ein Musikwirtschaftspanel mit Branchenakteuren geplant (3).
Berlin, den 16.11.2016 – 110 SpeakerInnen, 45 Sessions und über 25 Satellite Events – Most Wanted: Music (MW:M) 2016 bot in der vergangenen Woche an zwei Tagen eine breit aufgestellte und hochwertig kuratierte Konferenz für die Musikbranche. Mit etwa 1.200 TeilnehmerInnen konnte die Berlin Music Commission (BMC) die Stellung der Veranstaltung auch in ihrem dritten Jahr manifestieren und weiter ausbauen. Auch die Gesellschaft für Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung (GMM) war in diesem Jahr erneut programmatisch vertreten.
Ein Highlight der diesjährigen MW:M war der erstmalig ausgerichtete GMM Best Paper Award. Von einer hochrangigen Jury, bestehend aus Prof. Dr. Rolf Budde (Budde Music), Anita Carstensen (public link), Björn Döring (Reeperbahn Festival), Olaf Kretschmar (BMC), Tom Kurth (Native Instruments) und Prof. Dr. Martin Lücke (Hochschule Macromedia) wurden in zwei Kategorien sowie mit zwei Sonderpreisen innovative wissenschaftliche oder angewandte Arbeiten ausgezeichnet, welche sich mit Themen wie ‚Authentizität in der Popmusik’‚ ‚Informationsaustausch in der Zusammenarbeit mit der GEMA’, ‚Drone-Musik’ und der ‚Anwendbarkeit von Blockchain für die Musikwirtschaft’ auseinandersetzten.
Die Preisträger des GMM Best Paper Award 2016 waren:
Kategorie Bachelorarbeit:
Laura Weinert (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover): Good Pop, bad Pop?
Eine experimentelle Studie zum ästhetischen Kriterium Authentizität in der Popmusik
Preis: Teilnahme GMM Summer School in Porto, Herbst 2017
Kategorie Masterarbeit:
Marco Räuchle (Popakademie Baden-Württemberg): Ich weiß was nicht, was Du nicht weißt! Informationsbedarf, Informationsangebot und Informationsvalidierung zwischen Musikschaffenden und der Verwertungsgesellschaft GEMA
Preis: Veröffentlichung im Jahrbuch der GMM
Sonderpreis Präsentation:
Luise Wolf (Humboldt-Universität zu Berlin): Drone. Spielarten ästhetischer Erfahrung in der Gegenwart sonischer Materialität
Preis: Konferenzticket Republica 2017
Sonderpreis Anwendbarkeit:
Aaron Röver (Universität Siegen): Die Blockchain in der Musikindustrie
Preis: Konferenzticket Reeperbahn Festival 2017
Schon jetzt ist eine Fortführung des GMM Best Paper Award im kommenden Jahr geplant.
Nach dem GMM Best Paper Award fand ein durch die GMM präsentierter Professionalisierungs-Round Table statt. Hier hatten BesucherInnen die Gelegenheit, Professionalisierung der Ausbildung für Musik-Berufsfelder mit VertreterInnen verschiedener Branchen der Musikwirtschaft sowie aus der Musikwirtschaftsforschung und -lehre zu diskutieren.
Organisiert wurde der Round Table von VertreterInnen der Berufsfelder Journalismus, Live, Musikverlag, Label und Kreative. Zu den OrganisatorInnen und Diskutierenden gehörten u.a. Sören Birke (Kesselhaus/Maschinenhaus), Carl Taylor (Sony Music), Laura Weinert und Christine Preitauer (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover), Ulrika Müller (Humboldt-Universität zu Berlin), Prof. Dr. Rolf Budde (Budde Music), Prof. Dr. Thomas Becker (BITS), Søren Janssen (Limelight Coaching), Tom Kurth (Native Instruments), Prof. Dr. Martin Lücke (Hochschule Macromedia), Prof. Robert Lignau (SRH Hochschule der populären Künste) sowie Tim Thaler (BLN.FM). Die Diskussionen wurden moderiert von Prof. Dr. Carsten Winter (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover).
An mehreren Tischen wurde produktiv mit Interessierten über die Entwicklung der Ausbildung und die Herausforderungen verschiedener Berufsfelder der Musikwirtschaft diskutiert. So kamen Themen und Herausforderungen wie das Management der Wertschöpfungsnetzwerke von Kreativen oder die Diskrepanz zwischen dem Image von Musikverlagen als klassische Papierverleger und den tatsächlichen Geschäftsfeldern moderner Verlage, die ihre Aktivitäten über digitales Management und Künstlerentwicklung differenziert haben, zur Sprache. Die Ergebnisse der Diskussionen an den verschiedenen Expertentischen zum Thema wurden zum Abschluss im Plenum präsentiert.
Am 28. Oktober fand im rock’popmuseum in Gronau die Eröffnung der Ausstellung „We’re only in it for the money“ statt. Kuratiert hat die Ausstellung Martin Lücke, Professor für Musikmanagement an der Hochschule Macromedia Berlin. Unterstützung erhielt er im Rahmen eines studentischen Lehrprojekts durch die angehenden Musikmanager Ellen Bäuerle und Patrick Liegl. Für alle Seiten war die Erstellung dieser Wanderausstellung, die bis Mitte Februar 2017 in Gronau zu sehen sein wird, ein besonderes Highlight.
Kuratiert hat die Ausstellung Musikprofessor Martin Lücke der Hochschule Macromedia Berlin mit Unterstützung der Musikmanager Ellen Bäuerle und Patrick Liegl.
Die Musikindustrie ist für den Laien ein Mysterium. Vermeintlich sind es nur die Stars, die für erfolgreiche Hits Millionen kassieren. Doch wie sieht das Geschäft in Wirklichkeit aus? Die Sonderausstellung „We’re only in it for the money“ im rock’popmuseumin Gronau begibt sich auf eine spannende Reise hinter die Kulissen einer vielschichtigen und global agierenden Musikwirtschaft, blickt hinter das Geschehen auf der Bühne, hinter die Produktion eines Albums, hinter die Präsentation von Musik in den Medien. Denn das Geflecht ganz unterschiedlicher Protagonisten aus Produzenten und Verwertern, aus rechtlichen Grundlagen und Verträgen ist für Laien oftmals undurchsichtig.
Seit Jahrhunderten ist Musik ein zentrales Kulturgut, aber auch ein wichtiges Wirtschaftsgut. Musik ist für viele Konsumenten Mittel zur Unterhaltung und Entspannung, ein Sammlerobjekt und vor allem für junge Menschen immer auch identitätsbildend. Und gleichzeitig leben von der Musik zahlreiche Autoren und Künstler, Labels und Verlage, Veranstalter und Medien, Musikalienhändler und Tonstudios.
Anhand von sechs thematisch geordneten Bereichen (Live, Tonträger, Medien, Digitalisierung, Produktion und Verträge) zeigt die Ausstellung die immense Vielfalt der Musikwirtschaft, präsentiert wichtige Entwicklungslinien aber auch dramatische Brüche und spannt sich dabei über fast 150 Jahre Musikwirtschaftsgeschichte.
Zum bereits zweiten Mal bot die Gesellschaft für Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung (GMM) mit ihrem „Summer Institut“ in Porto etablierten Musikforscher_innen, Branchenvertreter_innen sowie vor allem jungen Wissenschaftler_innen eine ausgeruhte Plattform des interdisziplinären Austausches. Im Fokus standen dabei in diesen Jahr zunächst die „Musicpreneure“, also die ökonomisch tätigen Musikschaffenden und deren Innovationspotentiale, insbesondere innerhalb einer sehr dynamischen, unübersichtlichen Musikwirtschaft.
Dazu eröffnete der bis dato erste GMM-Vorsitzende Prof. Dr. Carsten Winter (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover) das „Summer Institute“ mit einem einleitenden Vortrag zum Thema „Smart Music Cities für alle – Musicpreneure und ihre Netzwerke“, in dem er die Rolle der Musicpreneure und der Musiker_innennetzwerke im Kontext neuer technologischer, kultureller und ökonomischer Städteentwicklungen beleuchtete. Das dabei entstehende Diskussionspotential leitete hier bereits zu Dr. Holger Schwetter (Universität Dresden) und seinem Beitrag „Zur Kritik des Musicpreneurs“ über. Schwetters Beobachtungen von Musiker_innen und deren Haltungen und Kontexten erschien besonders zeitgemäß. Wird doch gesellschaftlich und feuilletonistisch viel über Lebenwelten, Bezahlungen und Herausforderungen Musizierender diskutiert. Inwiefern hier die ‚Illusio’ (sensu Pierre Bourdieu) der Aktiven, also deren Engagement vor dem Hintergrund eines ‚Glaubens’ an Erfolg welcher Art auch immer nun Fluch oder Segen bedeutet, bleibt weiter zu erforschen und vor allem mit der Kulturpolitik zu diskutieren. Verwendet wurde das Konzept jedenfalls im weiteren Verlauf des „Summer Institute“ immer wieder. Zum Abschluss des ersten Tages stellten schließlich Robin Hoffmann, Gründer der Agentur für Corporate Sound „HearDis!“ und Andreas Schönrock, Doktorand am Lehrstuhl Prof. Dr. Peter Wicke an der Humboldt-Universität zu Berlin, ihr von der Europäischen Union gefördertes Forschungsprojekt „ABC_DJ“ vor. Das im Rahmen des „European Union’s Horizon 2020 Research and Innovation Programme“ geförderte Vorhaben hat sich zum Ziel gesetzt, Musikzuschreibungen und -klassifizierungen algorithmisch auswertbar zu machen. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der TU Berlin, dem Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique (IRCAM) und der italienischen IT-Firma Fincons. Das vorgestellte Projekt und insbesondere die vorgestellten Forschungsmethoden sorgten für einen reichlichen und produktiven Austausch mit den anwesenden Musikforscher_innen.
Im Sinne der eingangs bereits angesprochenen Förderung junger Musikwirtschafts- und -kulturforscher_innen wurde dann der zweite Tag des „Summer Institute“ dazu genutzt, laufende Dissertationsvorhaben im breiteren Spektrum der Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung vorzustellen und gemeinsam mit den jeweiligen Doktorandinnen und Doktoranden kritisch zu evaluieren. Gerahmt, moderiert und befeuert wurden diese von den neben Winter anwesenden Hochschullehrern Prof. Dr. Michael Ahlers (Leuphana-Universität Lüneburg), Prof. Dr. Christoph Jacke (Universität Paderborn), Prof. Dr. Matthias Welker und Prof. Dr. Ulrich Wünsch (beide Hochschule der populären Künste Berlin). Schon hier zeigt sich die gewünschte Multiperspektivität zwischen Journalistik, Musikmanagement, Kommunikations- und Medienforschung, Musikpädagogik, Popular Music Studies, VWL und Germanistik.
Den Auftakt der präsentierten Forschungsvorhaben machte Christopher Buschow (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover) mit seinem sich in den letzten Zügen vor der Abgabe befindlichen Dissertationsvorhaben zu „Neue[n] Organisationsformen des Journalismus“, in welchem er untersucht, inwiefern mit neuen Formen des Journalismus neue Formen der Organisation innerhalb dieses Feldes einhergehen. Ebenso wie alle folgenden Dissertationsvorhaben wurde auch dieses im Plenum der anwesenden Wissenschaftler_innen diskutiert. Anschließend präsentierte der Medienwissenschaftler Christian Rhein (Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft Köln) seine Promotion zu „Fassaden-Medien“ und deren praktische Umsetzung im Werbeumfeld. Das Themenspektrum Werbung wurde auch im folgenden Beitrag von Lorenz Grünewald (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover) im Rahmen seiner Dissertation unter dem Arbeitstitel „Die Musikkultur der Marken“ diskutiert. Grünewald erforscht, wie im Umfeld von Marken (neue) Formen von Musikkultur und Musikwirtschaft entstehen und dabei durch Musik bedeutsam werden. Hier standen vor allem die methodischen Herausforderungen, die sich bei der ethnografischen Erforschung von Musikkultur und Markenkultur ergeben, im Zentrum des Vortrages. Aljoscha Paulus (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover) referierte danach zum Thema „Organisiert Euch!“ über neue Ansätze interessenpolitischer Organisationen in Kultur- und Kreativwirtschaft.
Anschließend folgten drei Vorträge von Promovierenden, die sich eher in den Anfangsstadien ihrer Promotionen befinden. Hier wurde über Themen wie „Die Auswirkungen von Medieninnovationen auf die Musikindustrie am Beispiel des Video-Netzwerks YouTube“ (Felicitas Cardenas, Popakademie Baden-Württemberg), Liveness in Techno-Musik (Josef Schaubruch, Leuphana-Universität Lüneburg) und Internationalisierungspotentiale innerhalb des Universitätswesens (Alexander Schories, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover) gesprochen und diskutiert. Alle Beiträge bekamen Respondierende zur Seite gestellt, die somit automatisch zu adäquaten Feedbacks und einer sehr fruchtbaren laufenden Diskussion beitrugen.
Die verbleibende Zeit des „Summer Institute“ wurde für die individuelle Betreuung der anwesenden Masterstudierenden, verschiedene Workshops sowie für den allgemeinen, auch informellen, Austausch der anwesenden Forscher_innen, Branchenvertreter_innen und Studierenden genutzt. Die Workshops befassten sich dabei zum einen mit (neuen) Perspektiven und Möglichkeiten wissenschaftlicher Forschung. So stellte Gunda Schwaninger (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover), angelehnt an ihr zuvor ebenfalls vorgestelltes Dissertationsthema „Sciencepreneure – oder die Zukunft des digitalen Publizierens“ Online-Plattformen wie Research Gate vor und diskutierte gemeinsam mit dem Plenum Potentiale, Gefahren und Zukunft ebenjener Plattformen und damit zusammenhängender Selbstdarstellungen. Zum anderen initiierten Dr. Holger Schwetter und Lorenz Grünewald eine Diskussionsrunde zum Thema des ethnographischen Forschens im Bereich von Popmusikkultur.
Wie auch bei den vorherigen Vorträgen und Vorstellungen der Dissertationsvorhaben war auch diese Diskussion äußerst produktiv und fruchtbar. Dies lässt sich sicherlich als eine besondere Stärke des Konzeptes „Summer Institute“ herausstellen, das es ermöglicht hat, allen Anwesenden reichlich Raum für gegenseitigen Wissenstransfer und Dialog zu bieten, der sicherlich grundlegend ist für dieses interdisziplinäre Forschungsterrain der Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung. Somit stellt das „Summer Institute“ einen wichtigen Baustein im Rahmen der sich auch im deutschsprachigen Raum immer intensiver entwickelnden, zwingend inter- bzw. transdisziplinären Popular Music Studies dar. Dass diese sogar Spaß machen können (eine unterschätzte, nicht unwesentliche Motivation des Forschens), zeigten Exkursionen etwa auf ein über die ganze Stadt Porto verteiltes Musik-Festival oder per Führung durch eine engagierte, sympathische Architektin mit profundem Insider-Wissen („The Worst Tour“) zu brachliegenden Plätzen und Orten dieser hoch interessanten (Musikkultur-)Stadt Porto, etwa zu einem von Musiker_innen genutzten großen ehemaligen Einkaufszentrum, in dem in den einstigen Läden nunmehr weit über 100 Proberäume eingerichtet wurden und man laut dröhnende Heavy-Metal-Klänge aus umgenutzten Boutiquen oder Blumenläden hörte und spürte. Insbesondere die flachen Hierarchien, die Themenoffenheit und Gesprächsbereitschaft zwischen allen Teilnehmer_innen hat zu manch legendärem Moment und einer schon bekundeten hohen Motivation geführt, beim kommenden „Summer Institute“ wieder dabei sein und mitreden zu wollen. Legendär ungleich war allerdings die Geschlechterquote bei Teilnehmenden und Referierenden, hier würde ein größerer Frauenanteil sicherlich nicht schaden, was man (sic!) den Veranstaltenden nicht vorwerfen kann. Schaut man da in andere florierende Netzwerke, lässt sich erfreulicherweise eine gleichmäßigere Verteilung erkennen. Letztlich bleibt neben der entspannen und produktiven Stimmung sowie – laut einiger Spiegelungen durch Teilnehmende des Voneinanderlernens – auch der verschärfte Eindruck, dass sich im deutschsprachigen Raum der Popmusikkulturforschungen immer mehr (junge) Menschen aufmachen und interdisziplinär vernetzen. Diese Beobachtung kann man nur unterstützen.
Jonas Gödde, Christoph Jacke, Dominik Nösner (Paderborn)
Für das Jahrbuch Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung 2018
Herausgeber: Prof. Dr. Michael Ahlers, Lorenz Grünewald M.A., Prof. Dr. Martin Lücke, Dr. Matthias Rauch.
In der Folge der Gründung der Gesellschaft für Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung e.V. wird seit dem Jahr 2017 ein Jahrbuch publiziert, das neben einem Hauptthema über den aktuellen Stand der Forschung zu Musikwirtschafts- und Musikkulturforschungsthemen informiert.
Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung wird nicht als disziplinäre Forschung konzipiert, sondern als ein Forschungsfeld, das situativ und interdisziplinär auf Problemlagen und neue Fragen reagiert und diese zugleich auch aufwirft. Im Zentrum stehen reale Probleme und Fragen, wie in diesem Fall die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen von Big Data in der Musikwirtschaft.
Als eines der jüngsten Themen des digitalen Zeitalters versprechen die Sammlung und Zusammenführung multipler Datenquellen und deren Auswertung neue Einblicke und strategische Optionen für diejenigen, welche (sich) dies leisten können. Wie historisch erwartbar, treten in diesem Punkt recht schnell Heilsversprechen neben kulturpessimistische Szenarien. Genau an dieser Schnittmenge soll das Jahrbuch operieren und dabei möglichst empirisch evidente, aber auch theoretisch progressive sowie die Methodologie betreffende Beiträge in sich versammeln.
Erwünscht sind Beiträge, die disziplinär oder disziplinübergreifend aus verschiedenen Perspektiven zu dem Gegenstand Big Data in der Musikwirtschaft wissenschaftlich beitragen, weitere Beiträge zum Stand der Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung sowie Studien zu diesem Forschungsfeld sind willkommen.
Der Call for Papers richtet sich an VertreterInnen aller Disziplinen, die zu Themen der Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung arbeiten. Erbeten sind Beitragsskizzen (max. 1.500 Worte) in einer Word-Datei bis zum 30.11.2016 an jahrbuch@musikwirtschaftsforschung.de. Über die Annahme der Beiträge wird bis zum 15.12.2016 entschieden. Die Abgabe der Beiträge wird bis zum 31.3.2017 erwartet. Der Band wird Anfang 2018 publiziert. Über Hinweise zur Manuskriptgestaltung wird in einer separaten Mail informiert, die alle angenommenen AutorInnen erhalten.