Zum dritten Mal in Folge wurde am 06.11.2018 im Rahmen der Most Wanted: Music- Konferenz in Berlin der GMM Best Paper Award (BPA) verliehen. Der BPA richtet sich an junge Wissenschaftler*innen, die erst vor kurzem ihre Bachelor- oder Masterarbeiten zu einem Thema der Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung abgeschlossen haben. Die Studierenden reichen dabei ihre Arbeit ein. Eine Reihe von etablierten Forscher*innen prüft die Arbeit. Die wissenschaftliche Qualität entscheidet dabei, wer beim Finale in Berlin dabei sein kann.
Dieser dritte BPA hatte dabei mehr Einreichungen als je zuvor. Nur acht Finalist*innen konnten jedoch auf der Most Wanted: Music ihre Arbeiten präsentieren, darunter Arbeiten zu „Unternehmerische Leidenschaft als Erfolgsfaktor bei Gründern erfolgreicher
Independent-Labels” oder zur „Renaissance des Musikvideos“.
Die acht Finalist*innen Max Alt, Lisann Bach, Sarah Badke, Leo Feisthauer, Niklas Franke, Susann Grossmann, Steffen Riske und Charlotte Rudolph präsentierten ihre Arbeiten einer fachkundigen Jury aus Forschung und Praxis. Anita Jóri (Universität der Künste, Vorsitzende der GMM), Kata Katz (Hochschule Macromedia), Steinunn Arnardottir (Native Instruments), Luise Wolf (Universität Paderborn) und Lorenz Grünewald-Schukalla (Alexander von Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft, Geschäftsführer der GMM) bewerteten dabei die Arbeiten hinsichtlich ihrer wissenschaftlichen Qualität und Relevanz. Zu gewinnen gab es dabei Preise, die die Studierenden in ihrer wissenschaftlichen Qualifikation weiterbringen sollen: Eine Teilname an der GMM Spring School in Porto in der Kategorie Bachelor sowie die Möglichkeit der Publikation im Jahrbuch der GMM in der Kategorie Master.
Prämiert wurden:
- In der Kategorie Master: Max Alt von der Humboldt Universität zu Berlin mit der Arbeit „Neurechte Pop-Sounds? Über die Auswirkungen des Rechtsrucks auf die deutschsprachige Popmusik am Beispiel von Frei.Wild“
- In der Kategorie Bachelor: Charlotte Rudolph von der Hochschule Macromedia mit der Arbeit „Ein offenes Ohr für Musik trotz Hörschädigung – Musikrezeption von Hörgeschädigten und ihre Bedeutung für die Musikwirtschaft“
- Mit einem Sonderpreis für die Relevanz der Arbeit für das Policy-Making: Susann Grossmann von der Hochschule Merseburg mit der Arbeit „Eine quantitative schriftliche Befragung der Arbeits-und Lebensbedingungen von Musikern der unabhängigen Popmusikszene Sachsens vor dem Hintergrund einer kritischen Reflexion des Popmusikkonzeptes in Wissenschaft, Politik, Medien und Kreativwirtschaft“
Wir wünschen allen Gewinner*innen viel Erfolg für ihre weitere Laufbahn!